Sicherheit ist wichtig. Ob im Straßenverkehr, zuhause in den eigenen vier Wänden, beim Einkauf oder auch in der Pflege. Niemand möchte gerne übers Ohr gehauen, bestohlen oder gar ausgeraubt werden. Wegen der spezifischen Einschränkungen im Alter werden dabei oft unsere älteren Mitmenschen Opfer von Unfällen oder Straftaten. Um sie besser zu beraten, hat der Landeseniorenbeirat in Zusammenarbeit mit dem saarländischen Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport die Idee der so genannten Senioren-Sicherheitsbeauftragten aufgegriffen. Auch in Lebach haben sich vier Bürgerinnen und Bürger gemeldet, um sich bei der Polizei in einem fünftägigen Fachlehrgang ausbilden zu lassen. Hiltrud Jenal, Erika Schug, Karl-Hans Kraus und Friedhelm Schnitzler trafen sich in der vergangenen Woche erstmals mit dem Lebacher Bürgermeister Arno Schmidt, seinen Mitarbeitern von der Ortspolizeibehörde sowie der Leitung der Lebacher Polizeiinspektion und des dort ansässigen Kriminaldienstes.
Gegensand des Gespräches waren ein erstes gegenseitiges Kennenlernen, aber auch die Tätigkeitsfelder, die die neuen Sicherheitsbeauftragten abdecken sollen. Wie ihre Bezeichnung schon nahe legt, sollen sie als Bindeglieder fungieren zwischen der älteren Generation und den Behörden. Wichtigste Aufgabe ist hierbei die Beratung von Seniorinnen und Senioren zu allen Fragen der Sicherheit. Dazu gehören beispielsweise das richtige Verhalten und die richtige Kleidung im Straßenverkehr gerade in der dunklen Jahreszeit, aber auch wichtige Tipps zur Verbrechensvorbeugung. Die richtige Absicherung der Wohnung und ihrer Türen kann dabei ebenso thematisiert werden wie der richtige Umgang mit Hausierern und Haustürgeschäften. Auch zu Betrügereien wie dem „Enkeltrick“, bei dem Anrufer sich als Verwandte ausgeben und um Geld bitten, können die neuen Beauftragten Auskunft geben. Immer wieder insbesondere bei Seniorinnen und Senioren ist auch vorbeugende Beratung über Kaffefahrten ein Thema.
Damit die vier Sicherheitsbeauftragten auch stets auf dem Laufenden bleiben, wurde mit der Lebacher Polizeiinspektion und dem Kriminaldienst vereinbart, dass man sich zunächst ein Mal pro Quartal treffen sollte.
Neben diesen eher allgemeinen Informationen wurden aber auch schon konkrete Themen angesprochen. Insbesondere das Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer beim Parken in Wohngebieten wurde erörtert, wobei Bürgermeister Arno Schmidt in seiner Funktion als Ortspolizeibehörde zusagte, die Hilfspolizistinnen der Stadt dort stärker kontrollieren zu lassen.
Volker Wiedemann, Leiter des Lebacher Kriminaldienstes, lud in diesem Zusammenhang zu einem Informationsnachmittag mit dem Thema „Horror Einbruch“ in Zusammenarbeit mit der VHS Lebach ein. Er findet statt am 25. Januar um 15.00 Uhr im Seminargebäude der VHS Lebach, Dillinger Straße.
Die Senioren-Sicherheitsbeauftragten sind erreichbar über das Bürgeramt des Rathauses, Tel. 06881/59-0