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Flächen sinnvoll beleben

In Lebach entstehen derzeit
gleich mehrere Bienenwiesen

Bunt und vielfältig – eine Blumenwiese ist ein echter Hingucker und bietet Tieren einen wichtigen Lebensraum. Schmetterlinge und Insekten finden dort ihre Heimat, aber auch Igel und andere Tiere sind geschützt und fühlen sich wohl. Durch das Anlegen von versiegelten Flächen, von Steingärten und strukturiert gepflegten Gärten fehlt dieser Naturraum aber heute weitgehend.
Der neu gegründete Steinbacher Verein „NaturVerstehen e.V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, den natürlichen Lebensraum wieder stärker in das Bewusstsein der Menschen zu rücken und moderne Lebensweisen in Einklang mit der Natur zu bringen. Dabei werden Privatpersonen ebenso angesprochen wie Kommunen. Denn in vielen Orten gibt es Flächen, die nicht genutzt werden, die aber – bei entsprechender Gestaltung – einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Dorfentwicklung und zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen könnten.
In einem ersten Schritt hat der Verein an der Brunnenanlage Ecke Hauptstraße/Sotzweilerweg in Steinbach ein Insektenhotel aufgestellt. Außerdem sind in dem Lebacher Stadtteil bereits fünf Blühwiesen angelegt, sie werden in den nächsten Tagen und Wochen eingesät. „NaturVerstehen“ möchte mit Infotafeln auf biologische Zusammenhänge hinweisen, Kindern und Jugendlichen Wissenswertes rund um das Thema Natur vermitteln und den natürlichen Lebensräumen wieder zu einer verstärkten Wertschätzung verhelfen. Mit Georg Maxrath hat der Verein dabei einen echten Experten im Boot. Der Steinbacher ist Naturpädagoge, vom Deutschen Jagdverband DJV zertifiziert und ehrenamtlicher, vom Umweltministerium bestellter Naturwart.
„Eine Bienenwiese bietet Insekten einen ungestörten Lebensraum“, erklärt er. Hier können sich Hummeln, Wildbienen und Käfer tummeln und Schmetterlinge von Blüte zu Blüte flattern. Eine solche Wiese ist nicht nur eine Augenweide, sie macht auch wesentlich weniger Arbeit als ein herkömmlicher Rasen, der ständig gemäht und in Form gebracht werden muss. Auch deshalb bieten sich solche Flächen für Gärten, Felder oder Wiesen im öffentlichen Raum an. Georg Maxrath, Vorsitzender des Vereins „NaturVerstehen“, erklärt: „Eine Wildblumenwiese anzulegen, ist keine große Sache. Man muss bei der Aussaat allerdings darauf achten, dass es sich um regionales Saatgut von heimischen Pflanzen handelt.“
Wer selbst eine Blumen- oder Bienenwiese anlegen oder geeignete Flächen zur Verfügung stellen möchte, kann sich gerne mit Georg Maxrath in Verbindung setzen. Der Steinbacher hat jederzeit ein offenes Ohr für Fragen, Ideen und Anregungen. Selbstverständlich gilt dies auch für Bürger aus allen anderen Stadtteilen. Der Erste Beigeordnete der Stadt Lebach, Markus Schu findet die Initiative klasse: „Bienen, Schmetterlinge und Co. finden immer weniger Lebensräume in der Natur. Auf der anderen Seite liegen viele Flächen brach und werden nicht genutzt. Einige Initiativen und Organisationen in verschiedenen Stadtteilen haben diese bereits umfunktioniert zu Blumenwiesen. Jeder Gartenbesitzer kann etwas gegen das Insektensterben unternehmen, indem er mit blühenden Wiesen neue Lebensräume schafft. Auch die Stadt Lebach hat dem Verein „NaturVerstehen“ als Paten bereits eine größere Fläche überlassen, damit dort eine Bienenwiese entstehen kann.“ Und Schu weiter: „Den Verein sowie alle anderen Initiativen, aber auch einzelne Bürgerinnen und Bürger möchte ich dazu animieren, möglichst viele Flächen im Ort oder am Ortsrand entsprechend herzurichten, damit es dort bald nicht nur grünt sondern vor allem blüht -  dieses Engagement unterstützen wir natürlich gerne.“

 

 

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