Zum Hauptmenue Zum Inhalt Zu den Kontaktdaten

Die Lebacher Innenstadt 2030

Visionen + Pläne + Konzepte + Leitziele = GEKO

Die Bildung eines neuen Stadtquartiers „Bahnhofsumfeld“ ist bis auf zwei noch freie Flächen für Wohn und Geschäftshäuser in der Verlängerung der ehemaligen Post so gut wie abgeschlossen. Es handelte sich dabei um eines der größten städtebaulichen Infrastrukturprojekte des Saarlandes, bezogen auf die vergangenen zehn Jahre.

Noch in der Schwebe ist die Umgestaltung des Bitscher Platzes. Nachdem die Stadt Lebach einen Wettbewerb ausgelobt hatte (wir berichteten), liegen nunmehr die Umsetzungsplanungen des Architekturbüros vor. Allerdings hapert es an der Ausfinanzierung der Arbeiten. Denn ohne Zuschüsse des Bundes und des Landes reichen die stadteigenen Mittel dafür nicht aus.

Durch eine Gesetzesänderung im vergangenen Jahr ist das so genannte Städtebauförderprogramm des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung um das Zentrenprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ erweitert worden. Und um künftig in den Genuss von Zuschüssen aus diesem Programm zu kommen, schreiben die Förderbedingungen nun zwingend die Entwicklung eines Gemeindeentwicklungskonzeptes, kurz: GEKO, vor.

Aufbauend auf einer knapp gefassten Bestandsaufnahme und einer Stärken-Schwächen-Analyse der Gemeinde sollen nach dem Willen der Geldgeber für alle relevanten Bereiche der kommunalen Entwicklung klare Zielvorgaben formuliert werden, d.h. die GEKOs definieren ein Leitbild, Oberziele, spezifische Ziele sowie klare Prioritäten und Strategien für deren Umsetzung.

Wichtig ist bei der Erstellung die Beteiligung aller relevanten Gruppierungen, um gerade für die Formulierung von Leitzielen ein breites Interessenspektrum abzubilden und auch hohe Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen. 

Mit der Moderation der Workshops und der Erstellung des Konzeptes wurde die Saarbrücker Firma Argus Concept beauftragt. Die Kosten hierfür tragen je zu einem Drittel der Bund, das Land sowie die Stadt Lebach.

Nach Workshops gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Verkehrsvereins Lebach sowie Eigentümern von Geschäftsimmobilien in der Innenstadt, der Marktstraße und der Pfarrgasse schon in der ersten Jahreshälfte wurde nun am vergangenen Montag der Teilnehmerkreis aufgeweitet.

Auf der Tagesordnung standen die Themen  „Stärken-Schwächen-Analyse & Formulierung eines Leitbildes für die Stadt Lebach“. Eingeladen waren Vertreter von Verkehrsverein, der Stadtverbände der kulturellen sowie der Sport treibenden Vereine, der im Stadtrat vertretenen Fraktionen, der örtlichen Schulen, der Kindertagesstätten, der Stadtverwaltung  sowie die Ortsvorsteher, die Behindertenbeauftragte, die Frauenbeauftragte und letztlich auch die Presse.

Bei der Analyse von Stärken und Schwächen der Stadt wurden vier Themenschwerpunkte gebildet: Lokale Wirtschaft und Nahversorgung, Soziale und bildungsbezogene Infrastruktur, Technische Infrastruktur, Verkehr und Umwelt sowie Städtebau und Wohnen. Die Workshopteilnehmer konnten aus ihrer spezifischen Sicht Positives und Negatives auflisten. Einiges wurde dabei mehrfach genannt, beispielsweise die Leerstände auf der Negativ-Seite oder die guten Sport- und Freizeitmöglichkeiten auf der Positiv-Seite.

Die Moderatorinnen Raffaela Del Fa und Frauke Guttek führten geübt und souverän durch den Workshop, referierten, erklärten und fassten die Ergebnisse zusammen. Danach ging es dann um die Formulierung von Leitzielen für die Stadt, also die Frage, wie die Stadt Lebach nach Meinung der Teilnehmer in  zwanzig Jahren aussehen soll.

Argus Concept wird die Ergebnisse nun auswerten, bis Ende des Jahres zusammenfassen und im Frühjahr 2011 in einer gesonderten Veranstaltung der Lebacher Bevölkerung präsentieren. 

Zurück