Wenn man in der Stadt Lebach das vergangene Jahr Revue passieren lässt, dann fallen vorwiegend die umfassenden Investitionen in die städtischen Schulen, Kindertagesstätten und Hallen auf. Hier konnte vieles saniert und erneuert werden. Das meiste war erst möglich durch den so genannten Konjunkturpakt Saar, der für die meisten dieser Maßnahmen einen Zuschuss bis zu 95 Prozent der Investitionssumme einräumte. Die Stadt Lebach konnte aus diesem Programm mehr als zwei Millionen Euro in Anspruch nehmen - Geld für Maßnahmen, die in dieser Form niemals aus eigenen Mitteln hätten finanziert werden können. Anzuführen sind hier beispielhaft die Kitas in Landsweiler und Steinbach, die Grundschulen Lebach, Landsweiler und Steinbach, die Dorfgemeinschaftshäuser Niedersaubach und Dörsdorf sowie die Mehrzweckhallen Gresaubach und Aschbach. Auch Sanierungsarbeiten am Feuerwehrgerätehaus Dörsdorf, am Campingplatz Lebach und nicht zuletzt am Lebacher Rathaus konnten mit Hilfe dieses Programmes durchgeführt werden. Die Großsporthalle wurde von Grund auf saniert, durch einen neuen Hallenboder wurde die Funktionsfähigkeit wiederum deutlich verbessert.
Zweifelsohne die größte Investition mit fast fünf Millionen Euro wurde am städtischen Hallenbad getätigt. Neue Edelstahlbecken, eine neue Decke, neue Duschen und Umkleiden, neue Technik - wenn man von den Grundmauern einmal absieht, ist es eigentlich ein fast neues Bad.
Mit Hilfe eines weiteren Förderprogrammes des Landesregierung - genauer gesagt: der Agentur Ländlicher Raum des Wirtschaftsministeriums - konnten die vielerorts bereits begonnenen Dorfentwicklungskonzepte in den Stadtteilen weiter umgesetzt werden. Zu nennen sind hier insbesondere der Bau eines Multifunktionsgebäudes in Dörsdorf, Arbeiten am Kulturzentrum in Eidenborn und dem Dorfgemeinschaftshaus Gresaubach, die Schaffung einer Brunnenanlage in Rümmelbach sowie eines Rastplatzes in Hoxberg.
Eine große Baumaßnahme konnte noch in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen werden, nämlich die Verlegung eines neuen Hauptsammlers in der Saarbrücker Straße vom Kreisel aus in Richtung Landsweiler. Schon seit Jahresmitte ist die Verlegung einer neuen Hochdruck-Trinkwasserleitung durch die Lebacher Stadtwerke gemeinsam mit dem WVO im Bau. Hier wird die komplette Wasserleitung vom Pumpenhaus in der Poststraße bis hin zum Hochbehälter Humes erneuert, um die Trinkwasserversorgung des Theeltals für die Zukunft zu gewährleisten.
Wenig Beeinträchtigungen durch bauliche Maßnahmen, aber ein großer gewünschter Nutzen bezeichnen die Verlegung eines Glasfaserkabels, die die Saarlouiser Firma Inexio mittlerweile abgeschlossen hat. Hierdurch werden schon in diesem Jahr die Haushalte in Aschbach und Gresaubach die Möglichkeit eines schnellen Internet-Anschlusses nutzen können, weitere Stadtteile werden nachfolgen.
Wenn in Lebach über Baumaßnahmen berichtet wird, ist immer auch der Fortgang der Arbeiten für die Saarbahn zu erwähnen. Hier ist im vergangenen Jahr mit dem Beginn der Sanierung des Spitzeichtunnels ein wichtiger Baustein in Angriff genommen worden.
Ihre Rolle als Schulstadt hat die Stadt Lebach durch die Neuansiedlung der Physiotherapeutenschule im vergangenen Jahr ausbauen können.
Sorgen bereiten hingegen die Kaserne sowie das ctt-Krankenhaus; beide für die Stadt wichtigen Einrichtungen stehen derzeit auf dem Prüfstand. Die in diesem Zusammenhang aufgenommen Bemühungen um deren Erhalt werden in diesem Jahr nochmals intensiviert werden müssen.
Sportlich ragen im vergangenen Jahr die Motorsportveranstaltungen heraus. Neben der Austragung der mittlerweile schon bekannten Rallye Lebacher Land hat sich Lebach auch im Rahmen der Saarlandrallye bundesweit gut präsentieren können. Abgerundet wurden diese Rallyes durch einen Besuch der Oldies im Rahmen des ADAC-Saarland-Classic-Cups. Aber auch das 8-Nationen-Volleyballturnier ist im Reigen hochwertiger Sportveranstaltungen in Lebach zu nennen.
Gleich mehrere Lebacherinnen und Lebacher machten im vergangenen Jahr von sich reden. Franz Sauer, der erst kürzlich mit der Freiherr-vom-Stein-Medaille ausgezeichnet worden ist und Rosel Blug, die den Sportlerehrenpreis der Stadt entgegen nehmen konnte. Für Patrick Stattek und den Feuerwehrkameraden Rainer hatten sich bemerkenswert viele engagiert, sich eine Blutprobe nehmen lassen und überdies beachtlich viel Geld gespendet. Durch den frühen und intensiven Wintereinbruch sind letztlich auch die Männer vom Räum- und Streudienst des Bau- und Betriebshofes in den Vordergrund gerückt, die in Schichtdiensten unermüdlich für möglichst freie Straßen auf unserem Stadtgebiet Sorge tragen.