Sie sind Tag und Nacht für uns da, tragen stets ihre Alarmgeräte oder ihr Handy bei sich und haben diese - nicht selten auch zum Leidwesen der Partnerinnen - neben sich auf dem Nachttisch liegen. Die Rede ist von den Lebacher Feuerwehrleuten, die im vergangenen Jahr insgesamt 139 Mal zum Einsatz gerufen worden sind. Im Rahmen der alljährlichen Sitzung der Löschbezirksführer trug der Lebacher Wehrführer Hans Kartes den Jahresbericht 2010 vor.
608 Mitglieder zählt die Freiwillige Feuerwehr Lebach in ihren elf Löschbezirken derzeit insgesamt. Aufgeteilt in 374 aktive Wehrleute, 118 Mitglieder der Jugendfeuerwehr und 98 Kameraden der Alterswehr. Dies, so Kartes, bedeute gegenüber den Vorjahren wiederum einen leichten Anstieg der Gesamtzahl. Seit mehr als zwanzig Jahren hatte man nicht mehr auf so viele freiwillige Helfer zählen können. Das Durchschnittsalter betrage bei den aktiven Feuerwehrleuten rund 35 Jahre.
Bezogen auf die Einsätze erläuterte Kartes die verschiedenen Kategorien. Insgtesamt 139 Mal seien die Feuerwehrleute alarmiert worden. Beim Großteil der Einsätze ging es dabei mit 68 Alarmierungen um so genannte technische Hilfe. Insgesamt wurden 44 Brände bekämpft. Davon wurden 28 in die Kategorie „klein“ eingeordnet, 12 waren mittlerer Größe und vier Bränden wurde die Kategorie „groß“ zugeordnet. 8 Menschen konnten dem Bericht zufolge gerettet werden, jedoch nicht ohne Folgen, denn bei den Einsätzen wurden auch zwei Feuerwehrleute verletzt. Leider wurde in 10 Fällen die Feuerwehr ohne Grund alarmiert.
Die Anzahl der insgesamt ehrenamtlich geleisteten Stunden der Freiwilligen Feuerwehr Lebach bezifferte Kartes mit 2.865 Stunden.
Der Beauftragte der Jugendfeuerwehren der Stadt Lebach, Guido Weber, erstattete im Rahmen der Sitzung ebenfalls seinen Jahresbericht. Auch aus seiner Sicht , so Weber, gebe es in Punkto Mitgliederstand Erfreuliches zu berichten. Die Zahl der Jungen - und mittlerweile auch Mädchen - sei nochmals leicht auf insgesamt 116 angewachsen. Noch 2005, so führte er aus, seien es lediglich 75 gewesen. „Wenn es gelingt, den Mitgliederstand in der Jugendfeuerwehr auf diesem Stand zu halten, sollte der Nachwuchs für die aktive Wehr gesichert sein“, führte Weber aus.
Bürgermeister Arno Schmidt, kraft Amtes oberster Dienstherr der Feuerwehr ist, dankte allen Feuerwehrleuten und ausdrücklich auch der Alterswehr für ihr großes ehrenamtliches Engagement.