Schon bei der Umgestaltung des Lebacher Bahnhofs war Barrierefreiheit ein wichtiges Thema. Am Kombibahnsteig können Menschen mit Handicap oder Eltern mit Kinderwagen problemlos den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nutzen. Der Umstieg von der Bahn in den Bus oder umgekehrt ist hier einfach, bequem und sicher möglich.
Um die Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr flächendeckend voranzutreiben und die Belange von Menschen zu berücksichtigen, die in ihrer Mobilität oder ihrer sensorischen Wahrnehmung eingeschränkt sind, hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr ein Sonderprogramm zur Förderung aufgelegt. Dies unterstützt saarländische Kommunen beim barrierefreien Um- und Neubau von Haltestellen. In dem entsprechenden Leitfaden wird dabei angestrebt, für alle ÖPNV-Nutzer einen hindernisfreien Zugang zu den Verkehrsmitteln zu schaffen.
Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Lebach sukzessive Bushaltestellen im gesamten Stadtgebiet umgebaut. In enger Absprache mit den Ortsräten wurden seit 2017 – beginnend mit der Haltestelle am Lebacher Krankenhaus - acht Haltestellen barrierefrei ausgebaut, 2018 waren es weitere elf Bushaltestellen, in den Jahren 2019 und 2023 kamen 20 Stück hinzu.
Durch erhöhte Busbordsteine erfolgte eine Niveauanpassung, die dem Bürger den Ein- und Ausstieg erleichtert. Außerdem wurden weiße, taktile Elemente sowie ein kontrastreiches Pflaster eingebaut, um sehbehinderten Menschen mehr Orientierung zu geben. Bei einer Gesamtsumme von 415.806,35 Euro, die zwischen 2017 und 2023 in den barrierefreien Ausbau von Haltestellen im Stadtgebiet investiert wurden, werden rund 90 Prozent der Kosten vom Land durch die entsprechenden Fördermittel des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr übernommen.