Nachdem Ende Oktober des vergangenen Jahres das Saarbahn - Teilstück von Walpershofen bis Heusweiler für den Betrieb freigegeben werden konnte, laufen die Arbeiten auf dem letzten Bauabschnitt von Heusweiler bis nach Lebach planmäßig. Dies teilte die Stadtbahn Saar GmbH auf Anfrage mit.
Auf dem letzten Teilstück befinden sich gleich zwei große Bauwerke, deren Sanierung in vollem Gange ist.
Bei der Sanierung des Spitzeichtunnels ist schon im September ein wichtiger Meilenstein erreicht worden, als der so genannte Durchschlag am Südportal erfolgte. Damit waren die Vortriebsarbeiten in der Kalotte (Gewölbe) beendet. Seitdem wird am Einbau der Tunnelabdichtung und dem Neubau der stahlfaserbewehrten Tunnelinnenschale mit einem Tunnelschalwagen gearbeitet. Die Arbeiten, die von der Firma ÖSTU Stettin aus Österreich ausgeführt werden, liegen etwas vor den geplanten Terminen, so dass die geplante Fertigstellung für die Tunnelsanierung im April dieses Jahres aus jetziger Sicht planmäßig erfolgen kann.
Auch die Sanierungsarbeiten am Eiweiler Viadukt schreiten bislang planmäßig voran. Bereits in der ersten Januarwoche konnten die Arbeiten aufgrund der milden Witterung wieder aufgenommen werden, liegen aber derzeit im wahrsten Sinne des Wortes auf Eis.
Am 18. Januar erfolgte das Auflegen des dritten Bogens zwischen den instandgesetzten Betonpfeilern. Insgesamt werden fünf neue Stahlbetonbögen hergestellt. Die Bögen werden in einem Betonfertigteilwerk in der Nähe von Koblenz in jeweils vier Einzelteilen vorgefertigt, dann mittels Schwertransport nach Eiweiler transportiert und dort mit einem 200-Tonnen-Kran aufgelegt.
Parallel dazu laufen auch die restlichen Sanierungsarbeiten an den alten Betonpfeilern sowie die Herstellung des neuen Überbaus in Trogform, auf dem zukünftig die Saarbahn verkehren wird. Derzeit ist die Herstellung des Brückentroges zwischen dem südlichen Widerlager und Pfeiler sechs in Arbeit. Dies ist der erste von insgesamt sechs Teilabschnitten. Die Sanierung des historischen Bogens über die Großwaldstraße wird, sobald es die Witterung zulässt, ebenfalls fortgeführt. Dies erfolgt in Abstimmung mit der Landesdenkmalbehörde. Die Arbeiten können jedoch aufgrund der verwendeten Baumaterialien nur stattfinden, wenn die Temperaturen – auch nachts – dauerhaft wieder über dem Gefrierpunkt sind. Die Gesamtfertigstellung des Bauwerks ist nach jetzigem Stand für August 2012 vorgesehen.