„Geben verlängert dein Leben“ - wer Zeit gibt, der bekommt auch ganz viel zurück! Dieses Motto hat sich Rudi Fuchs zu Herzen genommen und lebt es bis heute.
Seit über 60 Jahren engagiert sich der Steinbacher für das Gemeinwohl, in verschiedenen Vereinen und Institutionen, im kommunalen, parteipolitischen und kirchlichen Bereich. „Es ist schwer, das Wirken einer Person wie Rudi Fuchs nachzuzeichnen“, sagte Innenminister Reinhold Jost, der ihm im Namen des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz verlieh: „Das Verdienstkreuz am Bande ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl verleiht. Und selten ist es so passend, von Gemeinwohl zu sprechen wie im Fall von Rudi Fuchs.“
20 Jahre lang war Rudi Fuchs Ortsvorsteher seines Heimatortes Steinbach, brachte sich mehr als drei Jahrzehnte im Lebacher Stadtrat ein. Sein Wirken geht aber weit über diese Zeit hinaus.
Der Bau der Mehrzweckhalle, des Rasenplatzes, der Seniorenwohnpark mit Demenzbetreuung, der Erhalt der Grundschule, die Erweiterung des Friedhofs, die Ertüchtigung des Wanderwegenetzes und des Naherholungsgebietes Etzelweiher, der Kontakt zur Partnergemeinde Steinbach bei Baden-Baden und vieles, vieles mehr gehen auf die Initiative von Rudi Fuchs zurück. „Wir sind froh, einen Mitbürger wie Rudi Fuchs zu haben“, sagte der Lebacher Bürgermeister Klauspeter Brill. „Er hat so vieles angestoßen. Er redet nicht viel, sondern packt einfach an!“ So auch jahrzehntelang in der Pfarrei, im Kirchengemeinderat oder beim Wiederaufbau der Marienkapelle auf Höchsten. Nach dem verheerenden Brand 2018 hat Rudi Fuchs mit dafür gesorgt, dass das weit über die Grenzen Lebachs hinaus bekannte Kulturdenkmal wieder instandgesetzt wurde.
Markus Schu, der Ortsverbands-Vorsitzende der CDU, hatte Rudi Fuchs für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes vorgeschlagen. Er bedankte sich bei seinem Vorgänger (Rudi Fuchs war ab 1966 Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Steinbach) ebenso herzlich wie der amtierende Ortsvorsteher Jörg Wilbois (SPD). Der betonte, dass ihm Rudi Fuchs stets zur Seite gestanden habe, wenn es um die Weiterentwicklung des Ortes ging, Parteigrenzen haben da nie eine Rolle gespielt.
Der heute 80-Jährige Rudi Fuchs hat bis zu seinem Ruhestand bei der ctt gearbeitet. Tatkräftig unterstützt wurde er stets von seiner Ehefrau Theresia. Gemeinsam kümmern sich die beiden liebevoll um die Nachbarskinder, die sie wie ihre eigenen Enkelkinder behandeln.