Nach fast genau einem Jahr Bauzeit konnte kürzlich der Rad- und Gehweg zwischen Lebach und Knorscheid seiner Bestimmung übergeben werden. Zur offiziellen Freigabe hatten der saarländische Umwelt-Staatssekretär Dieter Grünewald und der Direktor des Landesbetriebes für Straßenbau (LfS), Michael Hoppstätter, eingeladen.
Bürgermeister Arno Schmidt begrüßte die zahlreichen Gäste und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass ein permanenter Gefahrenabschnitt für Fußgänger und Radfahrer nun endlich entschärft sei. Der Wunsch nach dem Ausbau sei älter als vermutet, führte der Bürgermeister aus. Es seien Pläne gefunden worden, die schon aus dem Jahr 1964 stammten. Kopien davon überreichte er dem Staatssekretär sowie dem LfS-Direktor.
„Heute ist ein guter Tag für Lebach“, resümierte Grünewald. „Wir schließen nicht nur eine weitere Lücke im Rad- und Gehwegenetz, sondern erfüllen auch einen langjährigen Wunsch der Stadt und des Ortsrates.“ Der neue Weg diene gleichermaßen der alltäglichen Nutzung und der Verknüpfung touristischer Ziele der Region.
Für den Knorscheider Ortsrat sowie die Bürgerinnen und Bürger brachte Ortsvorsteher Paul Brück seine Freude zum Ausdruck. Die Forderung nach dem Ausbau begleite ihn die gesamte Zeit seines ehrenamtlichen Engagements hindurch, und nun, nach so langer Zeit, sei sie jetzt endlich erfüllt: „Wir können nun ohne Gefahr bis nach Lebach oder Körprich spazieren.“
„Bei der Planung und Ausführung der Maßnahme haben wir dem Schutz der vorhandenen Platanenreihe entlang der B 269 besonderes Augenmerk gewidmet“, erläuterte Michael Hoppstädter. Im Bereich der Platanenfüße habe man spezielles Material für deren Erhaltung verwendet, um Belüftung und Wasserzufuhr auch weiterhin zu gewährleisten. Während der Baumaßnahme habe der LfS die Bäume zudem durch aufwändige Verschalungen vor Beschädigungen durch Baumaschinen geschützt.
Der neue straßenbegleitende Rad- und Gehweg beginnt am Ortsausgang Lebach in Fahrtrichtung Körprich. Er ist rund 1,7 Kilometer lang und endet auf Höhe des Dorfgemeinschaftshauses Knorscheid. Im Bereich der Ortsdurchfahrt wurde der vorhandene Gehweg von 1,50 auf 2,50 Meter verbreitert und dient nun als gemeinsamer Rad- und Gehweg.
Kostenträger ist die Bundesrepublik Deutschland. Die reinen Baukosten betrugen rund 875.000 Euro. Vermessung, Planung, landschaftspflegerische Begleitplanung und Grunderwerb schlugen mit weiteren 125.000 Euro zu Buche. Mit dem Bau wurde die Schmelzer Firma Dittgen beauftragt.