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Jahreshauptübung erfolgreich absolviert

Freiwillige Feuerwehr Lebach hatte mehrere schwierige Aufgaben zu lösen

„Die Werkstatt auf dem Reiterhof in Rümmelbach ist durch Schweißarbeiten in Brand geraten, das Gebäude und eine darin gelagerte Landmaschine entwickeln sich zum Vollbrand. Mehrere Personen sind vermisst. Durch Funkenflug gerät der Dachstuhl der Reithalle/Gastwirtschaft in Brand.“ So hieß die erste Meldung, die die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Lebach anlässlich der kürzlich durchgeführten Jahreshauptübung erhielten. Die Alarmierung erfolgte, und nur kurz später fuhren die ersten Einsatzfahrzeuge vor. Kurzes Antreten vor den Fahrzeugen, Einweisung, Meldungen, Befehle, und kurze Zeit später war die Rettungsmaschinerie in vollem Lauf. Keine ausreichende Wasserversorgung vor Ort, also mussten zwei rund 800 Meter lange Leitungen bis zu vorhandenen Gewässern verlegt werden. Pumpen wurden zwischengeschaltet, und nur kurz später war genügend Druck auf den Schläuchen der Rettungskräfte.

Doch es ging weiter mit den Alarmierungen: Durch rücksichtsloses Verhalten und überhöhte Geschwindigkeit eines „Gaffers“, so das parallele Szenario, sei es während des Einsatzgeschehens zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person gekommen. Durch den lauten Aufprall habe sich ein benachbarter Landwirt bei Arbeiten an seinem Scheunendach dermaßen erschrocken, dass er schwer verunglückt sei und verletzt auf dem Dach seiner Scheune liege. Also wurden weitere Löschbezirke alarmiert und rückten dorthin aus, um die verletzte Person aus dem Fahrzeug mit schwerem Gerät herauszuschneiden und zu bergen, den Landwirt zeitgleich von seinem Dach abzuseilen und beide anschließend in die professionelle Erstbetreuung der ebenfalls bei der Übung anwesenden Kräfte des DRK zu übergeben.

Doch damit nicht genug: Fast zeitgleich mit den beiden vorangegangenen Meldungen ging ein weiterer - imaginärer - Hilferuf von einem benachbarten Bauernhof ein, wonach sich bei Holzarbeiten Stammholz vom Stapel gelöst und eine Person unter sich begraben hätte. Auch hier rückte ein spezieller Zug der Feuerwehr aus, Feuerwehrleute mit Kettensägen arbeiteten sich vorsichtig an den Verletzten heran, um ihn zu bergen und ebenfalls den DRK-Kräften zu überantworten.

Alles in allem, so der Lebacher Wehrführer Hans Kartes beim anschließenden Antreten, seien die Szenarien durchaus realitätsnah gewesen und auch sehr gut abgearbeitet worden. Dem schlossen sich auch Bürgermeister Klauspeter Brill, Kreisbrandinspekteur Bernd Paul und Landesbrandinspekteur Bernd Becker vollinhaltlich an. Einziges festgestelltes Manko war die offensichtlich noch nicht zur vollen Zufriedenheit funktionierende, neu eingeführte digitale Kommunikation.

Im Anschluss an die obligatorischen Beförderungen und Ehrungen ging es dann „im Gleichschritt Marsch“ mit musikalischer Begleitung des Musikvereins „Harmonie“ Gresaubach in Richtung Antoniusheim zu den Feierlichkeiten.

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