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Verdienstmedaille für Walter Lesch

Jahrzehntelanges Engagement gewürdigt

Der 16. November war für den Malermeister Walter Lesch aus Thalexweiler kein Tag wie jeder andere. Denn er erhielt aus den Händen des Lebacher Bürgermeisters Klauspeter Brill die Ehrenmedaille der Stadt Lebach für besondere Verdienste. Diese Medaille wird auf Beschluss des Stadtrates an Bürgerinnen und Bürger verliehen, die sich in den Bereichen Sport, Kultur oder Politik besonders verdient gemacht haben.

Vor rund 40 geladenen Gästen im Feuerwehrgerätehaus Thalexweiler würdigte der Bürgermeister ausführlich das umfassende und langjährige Engagement des 75jährigen. Insbesondere der Erhalt und die Sanierung vieler historisch relevanter Wegkreuze und Denkmäler in der gesamten Umgebung lägen ihm seit langer Zeit ganz besonders am Herzen. Lesch zeichne verantwortlich für die Sanierung einer Vielzahl solcher Wegkreuze auf dem gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus, aber auch für Arbeiten beispielsweise am Holzportal an der Thalexweiler Kirche, der Sanierung von Heiligenfiguren dort und vielem mehr.

Auch für viele Vereine habe er in langen Jahren seiner ehrenamtlichen Tätigkeit grafische Entwürfe und sogar Bühnenbilder für Fastnachtsveranstaltungen gefertigt. Zuletzt habe er maßgeblich an der Planung und Ausführung der Sanierung des Turnerdenkmals mitgewirkt.

Der Bürgermeister führte weiter aus, dass die Verleihung der Verdienstmedaille auf die Initiative der beiden historischen Vereine Thalexweiler und Lebach sowie des Turnvereins Lebach zurück gehe, die ihm jeweils in ihren Schreiben das vielfältige und langjährige Wirken Leschs geschildert hätten. Eine Passage hob er dabei besonders hervor, in dem der Historische Verein Thalexweiler ausführte: „Wohl dem Gemeinwesen, das einen Walter Lesch hat“. Im Anschluss an seine Ausführungen überreichte der Bürgermeister dem Malermeister die Verdienstmedaille sowie die zugehörige Urkunde.

Auch der Thalexweiler Ortsvorsteher Stefan Schmitt ließ es sich nicht nehmen, die Verdienste von Walter Lesch ausführlich zu würdigen. Er hatte eigens mehrere Bilder und Ordner mit Zeichnungen gewissermaßen als kleine Galerie dessen Wirkens im Hintergrund ausgestellt. In den Reigen der Redner fügte sich schließlich auch Dr. Johannes Naumann ein, der Vorsitzende des Historischen Vereins Thalexweiler. Auch er würdigte Walter Lesch als einen Mann, der immer da sei, wenn er gerufen werde.

Schließlich trat der Geehrte selbst vor die Gäste und stellte sich dabei - fast schon typisch - nicht hinter, sondern neben das Rednerpult. In einer kurzen und launigen Rede bezeichnete er es als sehr passend, dass er diese Ehrung im jetzigen Feuerwehrgerätehaus erhalten habe, sei gerade diese Räumlichkeit doch der Ort gewesen, wo er als Schüler den Satz seines Lehrers vernahm, der sich in sein Gedächtnis einbrennen sollte.  „Er sagte: Ihr müsst bedenken - Wegekreuze sind die Visitenkarten des Ortes“, so berichtete Lesch, „...und da war es gewissermaßen um mich geschehen.“ 

 

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