Liebe Leserin,
lieber Leser,
ein sehr ereignisreiches Jahr neigt sich seinem Ende zu. Ereignisreich sowohl für die Stadt wie natürlich auch für mich selbst. Als Arno Schmidt vor fast genau einem Jahr am 20. Dezember 2012 überraschend verstarb, ahnte noch niemand – ich am allerwenigsten -, dass ich ihn in diesem wichtigen Amt beerben würde. Seit Anfang August bemühe ich mich nun schon darum, unsere Stadt auch in seinem Sinne nach vorne zu bringen.
Große Baumaßnahmen bestimmten auch in diesem Jahr zumindest das Bild der Kernstadt. Auf und am Bitscher Platz wurde vieles verändert. Zwischenzeitlich ist er fertig gestellt - bis auf den Imbiss-Stand, mit dessen Bau wir voraussichtlich erst im Februar oder März des kommenden Jahres werden beginnen können. Auch der Mini-Kreisel „unner der Breck“ ist nunmehr fertig gestellt; lediglich die Beleuchtung für den Fußgängerüberweg steht noch aus. Doch schon seit seiner Öffnung für den Verkehr zeigt sich, dass es eine gute und attraktive Lösung für Lebach ist.
Eine weitere größere Maßnahme des Landesbetriebes für Straßenbau (LfS) in der Ortsdurchfahrt von Landsweiler ist mittlerweile Geschichte. Sie hat Bewohnern und Verkehrsteilnehmern viel Geduld abgerungen.
Fast abgeschlossen ist mittlerweile auch die Aufstockung des Verwaltungsgebäudes des Ver- und EntsorgungsZweckverbandes Lebach (VEL) in der Dillinger Straße, so dass in Kürze die Verwaltung unserer Stadtwerke mit der des VEL zusammen gelegt werden kann – ein Vorteil gleichermaßen für die Mitarbeiter wie auch für unsere Bürgerinnen und Bürger.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch die Erwähnung des Beginns der Erdarbeiten in unserem künftigen Gewerbegebiet „Auf Häpelt“. Schon in einem Jahr sollte es uns dadurch gelingen, zusätzliche Unternehmen in Lebach anzusiedeln. Das bringt zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen und Arbeitsplätze.
Eine weitere Erfolgsmeldung war die Fertigstellung des An- und Umbaus der Kita in Thalexweiler, durch den zusätzliche Betreuungs- sowie neue Krippenplätze geschaffen werden konnten.
Viel diskutiert wurde im abgelaufenen Jahr die Windkraft. Auch sie soll in den kommenden Jahren einen Beitrag dazu leisten, unsere finanzielle Situation nachhaltig zu verbessern. Allerdings zeigt sich mittlerweile, dass dies nicht so einfach im ursprünglich geplanten Umfang wird erfolgen können.
Positiv erwähnen will ich die Arbeit des Zentrumsmanagements. Nicht nur die Baustellenfeste auf dem Bitscher Platz und am Mini-Kreisel, sondern auch die vielen Vorträge, Stammtische und Aktionen insbesondere mit den Betreiberinnen und Betreibern unserer Innenstadt-Geschäfte sowie den Immobilien-Inhabern sind wichtige Bausteine, die Innenstadt mittelfristig wiederzubeleben. Der vom Zentrumsmanagement initiierte Lebach-Gutschein erfreut sich mittlerweile wachsender Beliebtheit, so dass nach dem 10- und 50-Euro-Gutschein nun auch ein 15-Euro-Gutschein produziert werden konnte. Ein herzliches Dankeschön in diesem Zusammenhang an die Mitglieder der Lenkungsgruppe, die sich in vielen Sitzungen ehrenamtlich um die Belange der Innenstadt engagiert haben.
Gute Ansätze sehe ich auch in einem Kernanliegen von mir, die Lebacher Jugend für die Vorgänge in unserer Stadt zu interessieren und sie stärker als bisher aktiv in das kommunale Geschehen mit einzubinden, womöglich künftig sogar in Form eines Jugendrates.
Zu den Lebacher Persönlichkeiten des Jahres zählen für mich Albert Lang, unser Ehrenbürger aus der Partnerstadt Bitche, der sein 90. Lebensjahr vollenden konnte. Ebenso „mein“ ehemaliger Ortsvorsteher Edmund Bohlen, der mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Nicht zu vergessen Walter Lesch, für dessen ehrenamtliches Engagement ich ihm die Verdienstmedaille der Stadt Lebach verleihen durfte und unseren frisch gebackenen Deutschen Meister und Weltmeister Moritz Reichert, der in Punkto Volleyball bzw. Beachvolleyball mit Sicherheit noch viel von sich hören lassen wird.
Wie eingangs schon erwähnt, mussten wir uns im ablaufenden Jahr auch von Persönlichkeiten verabschieden, die Lebach über eine lange Zeit hinweg nachhaltig geprägt haben. Unseren ehemaligen Bürgermeistern Arno Schmidt und dem im August überraschend verstorbenen Nikolaus Jung verdanken wir viel, aber auch dem langjährigen Wehrführer und Ehrenwerhrführer Egon Buchholz.
Wichtig waren mir von Beginn meiner Amtszeit an die Themen Bürgernähe und Transparenz. Die regelmäßig von mir angebotenen Bürgersprechstunden haben viele von Ihnen zum Meinungsaustausch genutzt, und dafür bin ich sehr dankbar. Ich will auch künftig durch diese Sprechstunden von Ihnen aus erster Hand erfahren, wo der Schuh drückt und was in unserer Stadt verbessert werden kann.
Ich danke Ihnen sehr für die vielen positiven Rückmeldungen, für die offen und ehrlich vorgebrachte, konstruktive Kritik sowie für viele gute und zielführende Gespräche.
Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen allen viel Gesundheit, Glück und Gottes Segen.
Herzlichst
Ihr
Klauspeter Brill