Aktive Jugendarbeit in Lebach ist Bürgermeister Klauspeter Brill ein wichtiges Anliegen. Um sie noch stärker an den Bedürfnissen der Jugendlichen auszurichten, hatte er bereits am 30. November des vergangenen Jahres zu einem „1. Runden Tisch Lebacher Jugend“ eingeladen. Dieser Einladung waren rund 50 Jugendliche gefolgt.
Der Bürgermeister verwies einleitend auf die bislang gute und erfolgreiche Jugendarbeit, die die Stadt Lebach seit vielen Jahren betreibe. Insbesondere die vier Jugendtreffs und die vielfältigen Angebote in den Schulferien würden stets sehr gut angenommen. Recht schnell leitete er dann aber auf das über, was er und Stadtjugendpfleger Günter Schmitt wissen wollten und weswegen die Jugendlichen ja auch gekommen waren: Wo hapert es, wo besteht Verbesserungsbedarf, was kann die Stadt angesichts ihrer bescheidenen finanziellen Möglichkeiten tun, um ihre Jugendarbeit zu verbessern?
An den zahlreichen Antworten und Anregungen merkte man sehr schnell, dass viele mit konkreten Gedanken und Vorschlägen gekommen waren. Eine größere Gruppe so genannter „Dirt Biker“ beispielsweise hätten gerne eine Fläche, vielleicht im Gewerbegebiet, wo sie mit ihren speziellen Fahrrädern trainieren und auch Wettbewerbe bestreiten können. Auch die Skaterbahn kam ins Gespräch. Zwar wurde der kürzlich erneuerte Bodenbelag für positiv befunden, doch sei die Anlage insgesamt zu klein. Musik spielt bei Jugendlichen eine große Rolle, von daher auch der Wunsch an den Bürgermeister, neben der jährlich stattfindenden „Bandszene“ in Thalexweiler vielleicht auch mal an ein Open-Air-Konzert zu denken.
Fehlende Jugendkneipen und die (Co-)Finanzierung von Nachtbussen oder Jugendtaxis in benachbarte Städte waren ebenfalls Gegenstände von Vorschlägen und Diskussionen. Ob sich genug Jugendliche zur Bildung eines Jugendrates wie beispielsweise im Nachbarort Saarwellingen finden, wird sich wohl erst noch herausstellen müssen.
Bürgermeister Klauspeter Brill und Jugendpfleger Günter Schmitt notierten fleißig mit und versprachen, die Anregungen intern zu prüfen und zu diskutieren. Es bestand Einigkeit darin, dass man die Gespräche zeitnah fortführen wolle.
Genau dies soll nun erfolgen: Für Freitag, den 14. Februar, 19:00 Uhr, lädt Bürgermeister Brill wiederum alle interessierte Lebacher Jugendlichen zu einer zweiten Gesprächsrunde in die Cafeteria des Rathauses (4. Stock) ein. Auch bei diesem Treffen soll nochmals die Möglichkeit gegeben werden, weitere Gedanken und Anregungen vorzubringen. Außerdem sollen zwei bis drei konkrete Projekte oder Vorhaben gemeinsam angegangen werden.