Liebe Leserin,
lieber Leser,
wie in der letzten Ausgabe versprochen, will ich Ihnen diese Woche einen kurzen Überblick über unsere Planungen für das neue Jahr geben.
Die Runden Tische sowie meine Sprechstunden werde ich wie angekündigt in diesem Jahr nicht nur beibehalten, sondern ausbauen. Die Bürgersprechstunden habe ich für das erste Quartal schon terminiert; nachfolgend die Termine: 15. und 28. Januar, 19. Februar sowie der 5. und 18. März, jeweils von 16:30 bis 18:00 Uhr im Fraktionszimmer 1 im Rathaus.
Ebenfalls noch im ersten Quartal will ich die Lebacher Unternehmen zu einem weiteren Runden Tisch Wirtschaft in die Stadthalle einladen, damit man sich untereinander einfach mal kennen lernt und dadurch erfährt, welche Dienstleistungen hier in Lebach angeboten werden. Wenn dies dazu führt, dass mehr Aufträge hier innerhalb Lebachs verbleiben, dann ist für alle Beteiligte schon einiges gewonnen. Insgesamt ist der Bereich Wirtschaftsförderung einer von drei Schwerpunktthemen, denen ich mich in diesem Jahr besonders widmen will.
Der zweite Schwerpunkt liegt in der Stärkung unserer Tourismusförderung. Hier stecken unsere Bemühungen gewissermaßen noch in den Kinderschuhen, und ich finde, es wird Zeit, dass sie diesem Stadium entwachsen. Lebach und seine Umgebung haben viel zu bieten, und nun gilt es, unsere guten Seiten auch nach außen positiv darzustellen und aktiv dafür zu werben. Mit dem neuen Rad- und Erlebnisweg haben wir mittlerweile eine weitere Attraktion schaffen können, die schon jetzt viele Spaziergänger, Läufer und Radfahrer nutzen. Der Weg ist dabei schon fertig, lediglich Abschlussarbeiten an der ehemaligen Eisenbahnbrücke sind noch zu leisten. Ich freue mich schon jetzt auf die offizielle Inbetriebnahme im Frühling.
Den dritten Schwerpunkt des Jahres habe ich auf die Gesundheitsförderung gelegt. Hier gibt es sowohl bei den Vereinen im gesamten Stadtgebietwie auch bei unserer Volkshochschule und dem Kneipp-Verein vielfältige Angebote, und auch viele Fachfirmen bieten auf diesem Sektor eine breite Palette an Dienstleistungen an. Dieses Angebot gilt es nach meiner Auffassung zu koordinieren, sinnvoll zusammenzufassen und nach Möglichkeit zu erweitern. Der Stadtrat hat in dieser Hinsicht schon letztes Jahr den Beitritt zur Intitiative „Das Saarland lebt gesund“ beschlossen.
Am 17. März werde ich für die Stadt Lebach im Beisein unserer Gesundheitsministerin Monika Bachmann eine entsprechende Beitrittserklärung unterzeichnen. Ich lade Sie schon jetzt zu dieser Auftaktveranstaltung herzlich ein, die wir nicht nur mit Reden, sondern auch mit einem Vortrag des bekannten Arztes Dr. Frank Hertrich sowie mit konkreten Anleitungen und Vorführungen bereichern wollen. Angedacht ist für das zweite Halbjahr auch eine erste Lebacher Gesundheitsmesse, bei der allen Akteuren die Möglichkeit der Präsentation ihrer Angebote und Dienstleistungen geboten werden soll. Auf diese Weise will ich in koordinierter Form Angebot und Nachfrage auf dem Gesundheitssektor zueinander bringen.
Dazu passen auch verschiedene Wanderungen, die wir in diesem Jahr verstärkt mit unseren Kooperationspartnern anbieten werden. In Kürze werden ich hierzu ein kleines Faltblatt herausbringen, das ich Ihnen dann auch in dieser Rubrik vorstellen werde.
Wie schon letzte Woche erwähnt, werden uns einige Baumaßnahmen das Jahr über hinweg begleiten. Die Sanierung der Schaumbergstraße in der Ortsdurchfahrt Thalexweiler wird Anwohner wie Verkehrsteilnehmer das ganze Jahr über beeinträchtigen. Ich hoffe sehr und setze mich auch persönlich dafür ein, dass die Baustelle zügig abgearbeitet wird. In dieser Hinsicht hat uns eine gute Nachricht zum Ende des vergangenen Jahres erreicht, nämlich die Tatsache, dass das Saarlouiser Unternehmen inexio in diesem Jahr auch Thalexweiler an das Glasfasernetz anschließen wird, um den Haushalten schnelles Internet zu ermöglichen. Derzeit sind wir mit Planern und ausführenden Unternehmen dabei, die dafür erforderlichen Maßnahmen zu koordinieren.
Weiter gebaut wird auch „Auf Häpelt“, unserem neuen Gewerbegebiet. Hier bin ich zuversichtlich, dass wir noch im ersten Quartal den so genannten Vorstufenausbau fertig stellen können, um den ansiedlungswilligen Unternehmen ihre Grundstücke baufertig übergeben zu können. Dadurch werden nicht nur neue Arbeitsplätze entstehen, sondern mittelfristig auch das Gewerbesteueraufkommen erweitert.
Fast fertig mit dem Bauen sind wir an der Kindertagesstätte hier in Lebach. Am 30. Januar werden wir die neuen bzw. umgestalteten Räume ihrer Bestimmung übergeben können.
Ebenso fast fertig sind wir mit den Arbeiten am Hofgut La Motte. Die alte Eibe, ein bedeutendes Naturdenkmal unserer Region, war bislang eher schlecht zu erreichen.
In den vergangenen Monaten wurde mit Unterstützung des Historischen Vereins Lebach und mit tatkräftiger Hilfe der KEB Lebach die Zuwegung erneuert, die Eibe selbst wurde fachgerecht eingezäunt, und auch eine Infotafel wird künftig den Besucherinnen und Besuchern Auskunft geben. Voraussichtlich am 19. April werden wir den Abschluss dieser Arbeiten vor Ort mit einer kleinen Veranstaltung feiern.
Ich will in diesem Jahr auch der Fußgängerzone erhöhte Aufmerksamkeit widmen. Immer wieder wird mir von Stürzen und Fast-Stürzen berichtet, hier muss mittelfristig etwas passieren. Wegen der hohen Kosten für die Sanierung des Bodenbelages wird diese nicht in einem Schritt erfolgen können, doch ich werde gemeinsam mit meinen Fachleuten prüfen, ob und in welchem Umfang sie erfolgen kann. Hierzu sind Gespräche und Verhandlungen auch mit Zuschussgebern erforderlich.
Voraussichtlich am 19. März geht in der Graf-Haeseler-Kaserne eine Ära zu Ende, wenn „unser“ Fallschirmjägerbataillon 261 aufgelöst wird. Noch immer ist nicht letztlich klar, welche Verbände nachfolgen. Dem Vernehmen nach sollen nach der Umsetzung der Reform insgesamt rund 600 Soldatinnen und Soldaten hier in Lebach stationiert sein.
Zum Schluss meiner Ausführungen wende ich mich dann wieder erfreulicheren Dingen zu, nämlich unseren Märkten, Festen und Feiern. Sie hier einzeln aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Auf einige geplante Neuerungen will ich Sie jedoch schon jetzt neugierig machen: Wie schon erwähnt, prüfen wir vor dem Hintergrund des großen Erfolges im vergangenen Jahr, ob wir das Oktoberfest nicht auf zwei Abende ausdehnen wollen. Da mit der besagten Auflösung des Bataillons auch der Tag der offenen Tür in der Kaserne entfällt, haben wir uns erfolgreich darum bemüht, den Staffeltriathlon der Kommunen hierher nach Lebach zu holen. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Triathlon sich künftig zu einem besonderen Highlight in der Reihe unserer vielfältigen Sport-Events entwickeln wird. Neu wird auch ein Radrennen sein, das am Lebacher Kirmes-Samstag als Stadtrundkurs in der Innenstadt veranstaltet wird. Auch hier bin ich zuversichtlich, dass es das Kirmeswochenende sinnvoll ergänzen und bereichern wird.
Sie sehen – ein ebenso arbeits- wie abwechslungsreiches Jahr steht uns bevor. Ich freue mich sehr darauf, es in enger Zusammenarbeit mit den Parteien, Vereinen und Verbänden in Angriff zu nehmen und gemeinsam mit Ihnen unsere Stadt und unsere Gemeinschaft ein weiteres Stück nach vorne bringen zu dürfen.
In diesem Sinne unserer Stadt und Ihnen alles Gute. Packen wir´s an!
Herzlichst
Ihr
Klauspeter Brill