Für die Aktion „Saarlands Beste“ sucht die Saarbrücker Zeitung schon seit zehn Jahren permanent Menschen, die sich ehrenamtlich für andere engagieren. Sie will mit diesen positiven Beispielen aus dem gesamten Saarland diejenigen herausstellen und ehren, die sich ehrenamtlich in herausragender Weise einsetzen. Geehrt werden in zwei Kategorien sowohl Einzelpersonen wie auch Vereine oder Verbände. Die Leserinnen und Leser der Saarbrücker Zeitung haben dann die Möglichkeit, abzustimmen und damit die Monatssieger/innen zu wählen. Im Monat Mai 2015 fiel die Wahl in der Kategorie Einzelpersonen auf Marianne Schott aus Lebach-Falscheid.
Aus der Mitte der zwölf Monatssieger/innen des vergangenen Jahres wurden im Januar die Jahresbesten gewählt. Im Finale am 24. Januar 2016 wurden alle Preisträger/innen im Rahmen einer großen Gala in der Kongresshalle Saarbrücken geehrt.
Mit einem überwältigenden Ergebnis von 18,5 Prozent aller Leser-Stimmen wurde Marianne Schott zur Jahresbesten 2015 gewählt. Sie hilft seit mehr als 40 Jahren Menschen in Not. Aktuell unterstützt sie vor allem Flüchtlingsfamilien in der Landesaufnahmestelle in Lebach. Die bald 80-Jährige, noch sehr agile Rentnerin besucht täglich viele Familien und versorgt diese mit Kleidung, Möbeln und Haushaltsgegenständen, hilft und unterstützt aber auch bei vielen anderen Sorgen und Problemchen. Ihr Ehemann sowie ihre Familie und Freunde helfen ihr beim Transport der Sachspenden. Daneben sammelt sie seit 25 Jahren für den Sozialdienst katholischer Frauen in Saarbrücken Spielzeug, Kleidung und Haushaltsartikel.
Gerade der persönliche Kontakt ist ihr dabei wichtig, damit sie den Menschen individuell helfen und sie persönlich kennenlernen kann. So hat sie im Laufe der Jahre und Jahrzehnte viele Bekanntschaften und auch Freundschaften schließen können.
Marianne Schott lässt sich dabei nach eigenem Bekunden vor allem von ihrem Glauben leiten. Für sie ist christliche Nächstenliebe keine Worthülse, sondern ein Auftrag.
Bürgermeister Brill ließ es sich nicht nehmen, die Lebacherin mit Familienangehörigen aus diesem Anlass zu einer kleinen Feierstunde ins Rathaus einzuladen, um sie auch auf städtischer Ebene zu ehren.