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Glasfaser: Netzausbau für Lebach ist nun möglich

Stadt und Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH unterzeichnen Kooperationsvertrag

Die zunehmende Digitalisierung unseres Alltages erfordert mittelfristig leistungsfähigere Netze, die hohe Bandbreiten zur Verfügung stellen können. Auch wenn bis in die Kabelverzweiger, also die grauen Verteilerkästen am Straßenrand, mittlerweile leistungsfähige Glasfaserleitungen verlegt sind, führen von diesen Kabelverzweigern teilweise noch Jahrzehnte alte Kupferleitungen bis in die einzelnen Haushalte. Diese alten Leitungen sind der „Flaschenhals“ der Versorgung mit schnellem Internet. Denn durch ihr Alter sind sie teilweise störungsanfällig und lassen vergleichsweise wenig Bandbreite zu. Durch ihren elektrischen Widerstand nimmt ihre Leistungsfähigkeit ab, je länger die Strecke vom Kabelverzweiger bis zum Haushalt ist.
Doch das soll nun bald Geschichte sein. Denn die Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH ist an die Stadt Lebach herangetreten, um den FTTH-Glasfaserausbau eigenwirtschaftlich durchzuführen. „Wir haben uns in einem gemeinsamen Stadtratsbeschluss für die Zusammenarbeit mit der Deutschen Glasfaser entschieden“, erklärt Bürgermeister Klauspeter Brill. „Die Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH engagiert sich bundesweit für die Breitbandversorgung ländlicher Regionen wie hier bei uns in Lebach.“ Jüngst haben der Rathauschef und Yannick Sick (Unternehmen Deutsche Glasfaser) einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, so dass das Unternehmen nun aktiv mit der Vermarktung beginnen kann. „Damit ist eine wichtige Voraussetzung für den möglichen Netzausbau mit FTTH-Glasfaser geschaffen“, freut sich Yannick Sick.
Bürgermeister Klauspeter Brill erklärt: „Ob die zukunftssichere Breitbandanbindung in Kürze erfolgen kann und Surfgeschwindigkeiten mit mindestens 300 Mbit/s zum Standard werden, entscheiden die Bürgerinnen und Bürger nun selbst. Das Unternehmen wird ab Herbst eine sogenannte Nachfragebündelung durchführen. Denn Voraussetzung für einen schnellen, privatwirtschaftlichen Ausbau ist eine Vertragsquote von mindestens 40 Prozent - bezogen auf das entsprechende Polygon, also das Ausbaugebiet. Für den eigentlichen Glasfaseranschluss fallen keine Kosten an. Allerdings ist er an einen Vertragsabschluss geknüpft. Zum Ausbau und den Vertragsmöglichkeiten wird es im Spätsommer eine Online-Veranstaltung geben, bei der sich Bürgerinnen und Bürger, die Interesse am Ausbau bzw. einem Vertrag mit der Deutschen Glasfaser haben, umfassend informieren und auch individuelle Fragen stellen können.“ Brill sieht dies „als einzigartige Chance für unsere Stadt und ihre Stadtteile“ und hofft, „dass sich genügend Haushalte für einen Vertrag mit dem Unternehmen entscheiden, damit Lebach flächendeckend mit Glasfaser ausgebaut werden kann.“

 

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