In der Lebacher Stadthalle wurden Bürgerinnen und Bürger jüngst in einer Auftaktveranstaltung über das Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzept informiert, welches das Ingenieurbüro Paulus & Partner im Auftrag der Stadt Lebach erstellt.
Bürgermeister Klauspeter Brill konnte neben Einwohnern auch Ortsvorsteher und Stadträte, Vertreter von VEL, Feuerwehr und THW begrüßen. Sie werden im anstehenden Prozess mit in die Erarbeitung der Maßnahmen für das Vorsorgekonzept eingebunden Außerdem zu Gast: Christof Kinsinger vom Internationales Betreuungszentrum für Hochwasserpartnerschaften (HPI).
Anhand eindrucksvoller Bilder von vergangenen Ereignissen erläuterte Christof Kinsinger zunächst die grundlegenden Ziele von Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzepten. Ein solches Konzept soll als zentrales Element wirksame, wirtschaftliche Maßnahmen zur Vorsorge zukünftiger Schäden entwickeln, aber auch dazu beitragen, das Bewusstsein über die konkreten Gefahren in der Bevölkerung zu schärfen. Hochwasserschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe öffentlicher Stellen und sowie Bürgerinnen und Bürgern - Kinsinger betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der unterschiedlichen Beteiligungsmöglichkeiten, die das laufende Verfahren bieten wird.
Nach der thematischen Einführung beschrieb Hanna Backes vom beauftragten Ingenieurbüro Paulus & Partner die einzelnen Arbeitsschritte der Konzepterstellung und stellte die geplante Zeitschiene der kommenden Beteiligungsverfahren vor. Wie bereits zuvor Herr Kinsinger, betonte auch sie die Bedeutung einer regen Teilnahme aller Beteiligten, insbesondere auch der Bürgerinnen und Bürger, im Zusammenhang mit der Entwicklung adäquater und passgenauer Maßnahmen.
Im Anschluss an die beiden Vorträge wurde bereits angeregt über vergangene Hochwasser- und Starkregenereignisse in der Stadt Lebach diskutiert. Es wurden aber auch erste Defizite identifiziert, die nun aufgegriffen und weiterverfolgt werden.
Die ersten Ortsbegehungen mit Vertretern der einzelnen Stadtteile sind bereits terminiert und werden in den kommenden Wochen stattfinden. Die Bürgerworkshops, in denen die Problemfelder besprochen und gemeinsam Maßnahmen entwickelt werden sollen, sind für den Spätsommer geplant - die konkreten Termine werden frühzeitig bekanntgegeben.
Bereits jetzt sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich aktiv an der Erstellung des Vorsorgekonzepts zu beteiligen: Teilen Sie uns Ihre persönlichen Erfahrungen im Zusammenhang mit vergangenen Starkregen- oder Hochwasserereignissen mit und senden Sie uns gerne entsprechendes Bild- und Videomaterial zu. Nutzen Sie dazu bitte die E-Mailadresse hochwasser@. Bei Übersendung per Mail bittet die Verwaltung darum, Ort und Datum des Ereignisses/Problems genau zu benennen. lebach.de