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Premiumwanderwanderweg Traumschleife „Kaltensteinpfad“

Der Lebacher Kaltensteinpfad – eine Traumschleife, die vom Deutschen Wanderinstitut 2008 erstmals als PREMIUM-Wanderweg ausgezeichnet wurde, ist 2023 erneut nachzertifiziert worden. Aufgrund von Optimierungen und Streckenverlegungen konnte die Bewertung auf 77 Erlebnispunkte (68 in 2018 und 76 in 2020) ausgebaut werden.

 

Damit ist der Kaltensteinpfad einer der höchstdotierten Wanderwege im Saarland.

 

Der Rundwanderweg hat seinen Start- und Zielpunkt am Wanderparkplatz am Sport- und Freizeitzentrum, Dillinger Straße. Der Weg ist 7,6 Kilometer lang und als mittelschwer eingestuft. Laut Deutschen Wanderinstitut ist er über die gesamte Strecke „sehr gut markiert und garantiert das sichere Auffinden des Weges in beide Laufrichtungen“.

Der Weg wird in weiten Teilen auf Pfaden mit natürlichen Belägen geführt.

Dieses Wegeformat in Verbindung mit der durchaus anspruchsvollen Führung durch die Hanglagen verlangt schon nach einer gewissen Kondition.

 

Sehr schön ist auch der häufig wechselnde Eindruck verschiedener Waldformationen. Etliche kulturhistorisch oder naturkundlich interessante Stationen, wie eine historische Pferdetränke oder das Naturdenkmal Kaltenstein, ein keltisches Heiligtum, sind in die Wegeführung eingebunden. Eine tolle Panoramaaussicht rundet diesen gelungenen Wanderweg ab.

(Quelle: Deutsches Wanderinstitut)


Die Strecke ist 7,8 km lang und verläuft durch hügeliges Gelände mit mehreren anstrengenden Steigungen. Die Höhendifferenz beträgt ca. 220 m. Der Weg ist markiert mit dem Traumschleifenlogo „Kaltensteinpfad“. Hinweisschilder zeigen Weg und Streckenlänge an.

Direkt neben dem Parkplatz (Start/Ziel) befinden sich die „Campingklause“,  wo Getränke und Speisen angeboten werden.

Weitere Möglichkeiten zum Einkehren bietet das griechische Restaurant "Delphi" in der Dillinger Str. (ca. 150 m vom Parkplatz entfernt) sowie das Gasthaus Piräus, Dillinger Straße 68. Entfernung ca. 900 m.

https://www.speisekarte24.de/Restaurant_Delphi_in_Lebach_1446/, Tel. 06881 - 936 777

 

Wegbeschreibung:
Vom Parkplatz am Sport- und Freizeitzentrum an der Dillinger Straße aus führt ein Weg durch das Eingangsportal direkt in den Wald vorbei an der Tennisanlage.
Über einen schmalen Pfad, der anschließend in einen Forstweg mündet, erreicht man die Wassertretanlage.

 

Weiter geht es der Beschilderung folgend zu den historischen Grenzsteinen aus dem Jahre 1762. Die Grenzsteine weisen auf die „Vierherrschaft“ von Lebach hin. Eine ausführliche Erklärung finden Wanderer auf einer Infotafel bei den Grenzsteinen.

 

Über einen Waldpfad erreichen Sie eine ehemalige Pferdetränke. Sie wurde im Jahr 1940 angelegt und diente der Versorgung für Pferde mit frischem Quellwasser. Die Pferde wurden zum Bau der Kaserne in Lebach eingesetzt. Die Quelle wurde aber auch schon im 18. Jahrhundert von Köhlern genutzt. Direkt oberhalb der jetzigen Tränke befand sich ein Meilerplatz, auf dem Holzkohle hergestellt wurde.

 

Weiter geht es hinab durch eine Landessukzessionsfläche, den sogenannten "Märchenwald". Umgeben von Moosen und Farnen kommt man durch eine wunderschöne Fauna hin zu einem Feuchtbiotop, über das ein eigens angelegter Knüppeldamm führt. Achtung bei Nässe – Rutschgefahr!

 

Der Pfad führt nun ca. 1 km steil ansteigend zum Hoxberg. Kaum oben angekommen, geht es schon wieder bergab zu einem alten Stollen, in dem Fledermäuse eine Heimat gefunden haben.
Nach dem Stollen wandert man weiter zum Reservistenplatz bzw. zum ehemaligen Lager des Reichsarbeitsdienstes am Ortsrand von Zollstock. Während der Diktatur des III. Reiches war die Grenze zu Frankreich durch eine Bunkerlinie gesichert worden, den „Westwall“. Sein Bau wurde in erheblichem Umfang vom RAD, dem „Reichsarbeitsdienst“ ausgeführt. Das „RAD-Lager“ Zollstock, dessen Fundamente noch zu sehen sind, wurde 1937 für etwa 180 Mann errichtet. Ende 1944 waren hier Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter einquartiert.

 

Vom Reservistenplatz, dem Helmut-Dittrich-Platz, aus geht es bergauf gleich links ab über einen moosigen Weg zu dem sagenumwobenen Naturdenkmal „Kaltenstein“.

Geologisch handelt es sich um Konglomeratfelsen aus dem „Rotliegenden“, d.h. um eine feste Mischung aus Kieselsteinen und Sandstein, etwa 270 Mio. Jahre alt. Nach keltischen Sagen opferten an diesen Steinen schon vor über 2000 Jahren die Druiden ihren Göttern.

 

Etwa 150 m weiter erreicht man eine geschwungene Relaxbank, die zum Rasten einlädt. Von hier aus hat man einen tollen Panoramablick über Lebach mit seinen Stadtteilen bis hin zum "Hausberg des Saarlandes", dem Schaumberg.

 

Am Aussichtspunkt geht es geradeaus weiter steil bergab, dann über einige Stufen und über einen Pfad zurück zum Fuße des Hoxberges. Über einen Forstweg und Waldpfade führt der Weg zurück zum Parkplatz, dem Ausgangspunkt der Wanderung.

 

Start/Ziel: Sport- und Freizeitzentrum Dillinger Straße

Länge: 7,8 km

Schwierigkeitsgrad: mittel

 

Wanderzeit: ca. 2,5 h – 3 h .
 

 

Kaltensteinpfad-Flyer zum Downloaden

https://www.wanderinstitut.de/premiumwege/saarland/kaltensteinpfad/)